Titelbild einer Ausgabe der "Meggendorfer Blätter" von 1920 |
Kampf der Karthager gegen die "wilden haarigen Menschen" Kulturbilder der Berliner Morgenpost, März 1940 |
Erst in der Mitte des 19. Jahrhunderts erlangten die großen Menschenaffen wieder Beachtung, wobei zu dieser Zeit Vorstellungen entstanden, die das Bild vom Gorilla zu einem nicht unwesentlichen Teil bis weit ins 20. Jahrhundert prägten und die nicht zuletzt im Filmklassiker "King Kong und die weiße Frau" ihren Niederschlag fanden.
Entscheidenden Anteil hieran hatten ein französischer Bildhauer und nicht zuletzt die Schausteller:
King Kongs Ahne - Abbildung aus dem Führer durch Trabers Panoptikum um 1900 |
Fremiets Skulptur diente offenkundig als Vorlage für entsprechende Wachsfiguren in verschiedenen Panoptiken.
http://wachsfigurenkabinett.blogspot.de/2008/11/um-1910-sammlung-nagel-das.html
Das Gorilla-Thema blieb in verschiedenen Variationen auf dem Jahrmarkt präsent.
http://schaubuden.blogspot.de/2008/04/schaubusenbesitzerinnen-und.html
Die Ahnen King Kongs und seiner weißen Frau fanden sich als eine der zahlreichen Varianten des "Die Schöne und das Biest-Themas" in stationären Panoptiken und Schaubuden. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts kam er für kurze Zeit zurück auf den Rummelplatz. Dem zeitgemäßen "Bild vom Gorilla" wird diese zweifelhafte Präsentation des Gorillas als wilde Bestie glücklicherweise nicht mehr entsprochen haben:
Schaustellerzettel 60er/70er Jahre des 20. Jh. |
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